Ein gelungenes Benefizkonzert für die Erdbebenopfer in der Türkei
Die Lukaskirche war am Samstag, 25.3. gut gefüllt. Die ca. 80 bis 100 Gäste hatten ihre Freude am Konzert von Kamohelo & Friends. Getreu dem Motto des Abends: „Weltmusik und Meeehr“ reichte das Repertoire vom klassischen westafrikanischen Trommeln bis zur türkischen Liebesballade, von Klezmer bis zu südamerikanischen Klängen. Die unterhaltsame und vielfältige Musik wurde dargeboten von: Inge Horn, Angela Schmidt-Schwarzer, Pia Hardt, Uli Knies, Lisa Grau, Siggi Schwarzer, Thomas Engelke, Şahin Çokbilir und Latif Yat.
Untermalt wurde die Musik durch passende Bilder aus den verschiedensten Regionen der Welt. So entführte Kamohelo gleich zu Beginn mit „Kia Ora“ (dem Willkommensgruß der Maori), einem Handpan – Klarinette – Saxophon – Medley und traumhaften Fotos das Publikum in die ferne Welt der Südsee. Anrührend auch das Foto von einem kleinen Mädchen, das alleine mit seinem Stoffhund unterm Arm am Bahnsteig steht oder die Momentaufnahme der jungen Männer, die sich im Nirgendwo auf der Flucht eine Mahlzeit zubereiten. Das kurdische Lied Malan Bakir handelt vom Verlassen der Heimat und gab die Inspiration zur Auswahl dieser Fotos.
Bei der Ballade von Latif Yat ging das Publikum ausgelassen mit und der Refrain entwickelte sich zum Ohrwurm des Abends. Andere Stücke, wie z.B. der Miserlou können bei Kamohelo live auch auf youtube gehört werden.
Şahin Çokbilir, ein bekannter türkischer Musiker aus Worms, der auch bei der kommenden Kulturnacht mit Kamohelo auftreten wird, informierte zu Beginn des Abends über das Spendenprojekt in der Türkei. Eine ihm persönlich bekannte Musikschule in Izmir, die schon häufig in Katastrophenfällen geholfen hat, engagiert sich vor Ort im aktuellen Erdbebengebiet.
Sein Appell sowie die gute Laune des Abends führte zu einer Spende von 700 Euro, die den Erdbebenopfern voll zu gute kommen wird. Spontan haben die Musiker den Betrag auf insgesamt 1.000.- Euro aus dem eigenen Geldbeutel aufgestockt. Sie sind guten Mutes, dass aus diesem Erstkontakt noch eine weitere – auch musikalische – Zusammenarbeit entstehen wird.
A.Schmidt-Schwarzer und Siegfried Schwarzer
